**Alle Vorteile von IPTV im Überblick**
Hier zeigen wir Ihnen, warum IPTV das „bessere Fernsehen“ ist!
Der Wechsel zu einem neuen TV-Empfangsweg will gut überlegt sein. Doch IPTV hat gegenüber dem „normalen“ Fernsehen in vielen Punkten deutliche Vorteile. Im Folgenden haben wir die wichtigsten und beliebtesten Vorteile von IPTV für Sie aufgelistet.
**Vergleich IPTV mit anderen TV-Empfangsquellen**
Vorteil 1: Hervorragende Bildqualität
Während IPTV in den Anfangsjahren in Sachen Bildqualität SAT oder Kabel unterlegen war, ist dies heute längst nicht mehr der Fall. Dank immer schnellerer Internetanschlüsse kann die Qualität nahezu beliebig gesteigert werden, während herkömmliche Übertragungswege, wie DVB-T2, mit limitierten Bandbreiten auskommen müssen. Bereits ab 25 MBit können 4K (Ultra HD) übertragen werden. Viele Breitbandanschlüsse bieten heute jedoch schon 50, 200 oder sogar 1000 MBit. Nach oben hin ist also noch viel Luft und auch der Weg zu 8K in der Zukunft ist offen.
**Vorteil 2: Zeitversetztes Fernsehen**
Über 50% der Deutschen interessieren sich laut einer Umfrage für diese Funktion. Zeitversetztes Fernsehen, oft auch als „Timeshifting“ bezeichnet, ermöglicht das Pausieren einer aktuell laufenden Sendung. Timeshifting ist aufgrund seines praktischen Mehrwerts wahrscheinlich eine der beliebtesten Funktionen überhaupt. Beim TV-Anschluss der Telekom (MagentaTV) gibt es sogar eine spezielle Abwandlung – mit Restart lässt sich eine Sendung, die bereits läuft, neu starten, ähnlich wie bei einer DVD.
**Vorteil 3: Exzellente Senderauswahl**
Für viele Konsumenten ist die Auswahl an Programmvielfalt ein wesentlicher Faktor. Alle IPTV-Anbieter können selbst hohe Erwartungen problemlos erfüllen. Netto bietet die Deutsche Telekom die meisten Sender. Zudem kann das umfangreiche Angebot von Sky optional gebucht werden. Eine genaue Übersicht der Sendervielfalt bei den IPTV-Anbietern finden Sie hier.
**Vorteil 4: Hochauflösendes Fernsehen**
HDTV steht für hochauflösendes Fernsehen in bester digitaler Qualität, mit brillanten Farben und bestechender Schärfe. IPTV ist dafür bestens geeignet! Der TNS-Digitalisierungsbericht 2017 zeigte sogar, dass IPTV-Haushalte mit rund 83 Prozent führend in Sachen HD-Nutzung sind. Bei Kabel und SAT liegt die Quote gerade einmal bei 58 bzw. 67 Prozent!
Vodafone bietet mit 54 Sendern ein breites Angebot an HD-Sendern. Der Empfang von High-Definition erfordert bei Vodafone einen Breitbandzugang mit mindestens 10 MBit/s. MagentaTV der Telekom umfasst insgesamt etwa 150 HD-Kanäle (MagentaTV Plus), wobei 100 ohne Aufpreis empfangen werden können. Bei 1und1 gibt es 60 freie HD-Sender im Basispaket, das wiederum erweitert werden kann. Hier finden Sie mehr zum Thema HDTV.
Auch für das nochmals viel schärfere Ultra-HD ist IPTV perfekt geeignet. Ordnet man Streaming mit in die Rubrik “IPTV” ein, zählen IPTV-Kunden sogar zu den ersten überhaupt, die Ultra-HD genießen können. Bei Amazon Prime TV und Netflix sind 4K-Inhalte schon länger abrufbar. Im Herbst 2017 startete zudem die Telekom ins UHD-Zeitalter. Neben Titeln aus der eigenen Videothek oder von Netflix, spielt der IPTV-Anbieter bereits erste Live-TV-Inhalte in UHD ein.
**Vorteil 5: Video-on-Demand**
Video on Demand – das „Jederzeit-Fernsehen“ ermöglicht es, Sendungen und Filme zu sehen, wann SIE möchten und nicht der Programmchef eines TV-Senders. Alle IPTV-Anbieter bieten den Zugriff auf eine eigene Onlinevideothek und/oder die von Dritten. MagentaTV (IPTV von der Telekom) führt in der hauseigenen Megathek eine Riesenauswahl – von Serien über Kino-Highlights bis zu Klassikern. Darüber hinaus sind in den MagentaTV-Paketen „Smart“ und „Entertain“ alle RTL+ Premium Inhalte nutzbar. Wahlweise können zudem die Streamingdienste Netflix, Sky, Disney+, DAZN oder Amazon Video zugebucht werden.
Darüber hinaus werden nochmals TV-Sendungen der letzten Tage bereitgestellt. Der Abruf daraus ist natürlich kostenlos.
**Vorteil 6: Interaktive Services**
Lange Zeit war es ein Traum vieler TV-Nutzer, nicht nur Konsument zu sein, sondern auch aktiv mit einzugreifen. Oft wurde das Interaktive TV schon angekündigt. IPTV bietet einen sogenannten „Rückkanal“, der Grundvoraussetzung für interaktive Anwendungen ist. Noch halten sich die Funktionen im überschaubaren Rahmen. Doch in den „TV-Labors“ der IPTV-Provider und Sender werden neue Features entwickelt, wie etwa das bereits erwähnte “Restart”.
**Vorteil 7: Digitaler Video-Recorder**
Fast alle IPTV-Anbieter bieten die Möglichkeit, Sendungen aufzuzeichnen. Statt wie früher auf einer Set-Top-Box mit Festplatte, landen die Aufnahmen heute fast durchweg dezentral in der Cloud des Providers. Dieser stellt also virtuell Speicherplatz für Aufzeichnungen bereit. Meist für einige Stunden und in der Regel gegen Aufpreis auch erweiterbar. MagentaTV von der Telekom bietet z.B. von Haus aus Platz für 100 Stunden.
**Vorteil 8: Alles in einem Tarif**
Alle Anbieter offerieren auf Wunsch nicht nur den TV-Anschluss, sondern gleich noch die Surf-Flatrate samt Telefonanschluss. Diese umfasst eine Sprachflatrate in das bundesweite Festnetz. Sie erhalten also TV, Internet und Telefon von nur einem Anbieter. Solche Komplettanschlüsse sind in der Regel billiger als Kombinationen, etwa von Kabel-TV und (V)DSL. Zudem gewinnt man Transparenz und kann zur Not leichter wechseln.
**Vorteil 9: Zusatzinformationen**
„Settop Applications“ liefern, ähnlich wie Videotext, zahlreiche Infos nebenher. Das können Fakten zum Film und den Schauspielern sein, aber auch Bestellmöglichkeiten und vieles mehr. Man spricht auch von „Enhanced TV“. Spiele über das Fernsehen bzw. via IPTV sind hierzulande praktisch noch kein Thema. In Amerika gibt es aber bereits einen Trend in diese Richtung. Die Spiele zielen in erster Linie auf kurzweilige Unterhaltung am TV ohne große Grafikpower, ähnlich also dem Wii-Konzept.
**Gibt es auch Nachteile?**
Wie so oft, gibt es bei Licht auch Schatten. Einige kleine Nachteile gibt es auch bei IPTV. Doch wie die obere Grafik zeigt, bietet IPTV heute bereits weit mehr Möglichkeiten als alle anderen Empfangswege. Und das sind die möglichen Nachteile:
– Ein schneller Internetanschluss (beim selben Anbieter) ist erforderlich – wie schnell, zeigen wir hier.
– Für jedes TV-Gerät im Haushalt wird eine IPTV-Set-Top-Box benötigt (wie bei SAT).
– Erhöhter Ressourcenverbrauch an Internetbandbreite -> Netzbetreiber müssen Kapazitäten ausbauen.
– Datenschutzrechtliche Bedenken*.
Datenschutz ist noch nicht unbedingt ein großes Thema. Doch nicht nur Datenschützer fürchten schon seit dem Aufkeimen von IPTV, dass die Möglichkeit, Profile über die Sehgewohnheiten anzulegen, irgendwann auch umgesetzt wird. Besonders die Werbeindustrie ist daran interessiert. Denn mit detaillierten Interessenprofilen ließe sich gezielt Werbung für jeden einzelnen Nutzer senden. Das minimiert die sogenannten Streuverluste erheblich und somit die Kosten.
Einige Zuschauer würden es auf der anderen Seite auch begrüßen, wenn sie keine „Windelwerbung“ mehr zu sehen bekämen, wenn sie gar kein Kind haben. Männliche Zuschauer würden ggf. auch keine Werbung für Damenbinden mehr ertragen müssen. Auf der anderen Seite stehen Befürchtungen, solche Daten könnten missbraucht werden und den „gläsernen TV-Konsumenten“ schaffen. Hier sollten, wie bei jeder neuen Technik, daher rechtzeitig geeignete rechtliche Grenzen seitens des Gesetzgebers gezogen werden.
Übrigens ist die Debatte nicht nur in Verbindung mit IPTV angebracht. Für das sogenannte „HbbTV“ und „Smart-TV“-Geräte trifft das gleiche zu. Bereits 2012 sickerte erstmals durch, dass moderne Flachbild-Fernseher von LG oder Samsung beispielsweise das TV-Verhalten der Kunden analysieren oder die eingebauten Mikrofone auch ungefragt „mithören“. Sobald das TV-Gerät also mit dem Internet verbunden wird, besteht die Möglichkeit des transparenten Nutzers schon heute.